Die eerscht Halbzyt isch wieder emool sehr schwach gsii. Dr Blatzverwyys wo myner Mainig noch kaine gsii isch het ys denn gholfe s Spiil zemindescht ainigermasse usgliche z halte. S AinsNull zwor e Zuefallsbroduggt aber drotzdäm verdient wil Servette noochegloo het. Sehr gail nadierlig dass dr glai Chippy drogge het! Aber eerscht noch em ZwaiNull het me kenne sicher syy dass mer dä Match gwynne. Slles in allem drei eenter glyggligi Pinggt, ooni die Rooti hätte mer nit gwunne.
Schwach dunggt hänn mi dr Fernandes und dr Katterbach. Guet dr Tavares besser als uff linggs. Dr Bescht bim FCB noch dr Yywäggslig aidyttig dr Millar, dä macht Fraid. Und nit z vergässe dr Heinz wo ys zem drölfeachzigschte Mool im Spiil ghalte het...
Breathes there the man, with soul so dead Who never to himself hath said This is my own, my native land!
Das Spiel war OK. Basel machte sich mit vielen Fehlpässen lange selber das Leben schwer. Die rote Karte hat da sicher geholfen, wobei man den Unterschied erst nach der Pause bemerkt hat. Ich fand Katterbach besser als Tavares. Und wie das Spiel ohne rote Karte geendet hat, wissen wir nicht
Was ich bemerkenswert finde, ist wie Abascal nach der Pause reagiert hat. Meiner Meinung nach hat er die richtigen Impulse gesetzt. Fernandes war nicht gut. Allerdings finde ich es richtig, dass er einmal eine Chance von Beginn erhalten hat. Kasami hatte auch nicht den besten Tag. Ebenso finde ich es mutig, in einem Spiel, das man unbedingt gewinnen sollte, beim Stand von 0:0 einen Nachwuchsspieler zu bringen, der vorher erst eine Handvoll Spielminuten gesammelt hat. Da hat unser neuer Trainer bei mir einige Sympathie-Punkte gesammelt. Natürlich muss er aber längerfristig die spielerischen Ausrichtung der Mannschaft generell verbessern.
In Überzahl zu spielen, bringt nur etwas, wenn man diesen Vorteil mit viel Bewegung und viel Einsatz gegen vorne zur Geltung bringt - sonst ist es eher ein Nachteil, denn der Gegner in Unterzahl wird immer versuchen, mit viel Einsatz den Nachteil wettzumachen.
Wenn man aber wie der FCB bis zur Einwechslung von Chipperfield meint, man habe jetzt in Überzahl mehr Zeit, man könne hinten gemütlich aufbauen, immer mal wieder einen oder zwei Spieler sich hinten ausruhen lassen - dann sieht es so schrecklich aus wie heute gegen Servette.
Generell nervt mich dieser übervorsichtige, fürchterlich langsame Aufbau von hinten heraus. Das Resultat ist, dass der Gegner längst alles zugestellt hat, es bleiben nur die Alibipässe auf diejenigen an der Seitenlinie übrig oder ständig zurück auf die drei bis vier Verteidiger, die hinten rumstehen.
Heute hat sich der Unterschied gezeigt, ob Kasami spielt (er droht ständig, den Ball zu verlieren, wenn er angegriffen wird, und macht immer wieder unnötige Fouls, wenn der Ball schon gewonnen ist) oder Palacios. Der ist sowohl defensiv als auch im Aufbau bedeutend effizienter und zudem gehört ihm die Zukunft. Das Team müsste um ihn herum aufgebaut werden, seine Stellung im Team müsste gestärkt werden.
Burger hat heute erneut gefallen, auch ihm gehört die Zukunft.
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Gut war die Reaktion des neuen Trainers - seine Einwechsliungen brachten wirklich einen Mehrwert.
Bei 11:11 sah der FCB schlecht aus. Die meisten Schiris hätten Gelb statt Rot verteilt. Daher 3 glückliche Punkte. Enttäuschend J. Fernandes und Esposito. Nun etwas besser positioniert im Kampf um einen Europacup-Platz.