YB spielte aus den im Fussball üblichen Gründen schlecht: Weil man sich sicher fühlte und es nicht wirklich nötig fand, an die Grenzen zu gehen. In der Folge leidet das Selbstvertrauen. Aktuell werden die YB-Spieler das Gefühl haben, sie stünden mit dem Rücken zur Wand, und entsprechende Kräfte wieder mobilisieren können.
Wir kennen das ja von unserem Team, einfach auf tieferem Niveau. Auch wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Aber wenn wir nicht früh im Match reüssieren, wird sich bei uns bald Resignation einstellen.
Natürlich lasse ich mich morgen gerne vom Gegenteil überraschen ...
Unsere Chance könnte vielleicht sein, dass sich die YB-Spieler übermotiviert mit roten Karten selbst schwächen - aber das würde ein kluges Verhalten der Unsirigen voraussetzen - und einen mutigen Schiedsrichter.
Glaub au dass mer verliere, nit z letscht will YB dr Wicky laider scho freigschtellt und vom Dräänerwäggsel profitiere wird. Luzärn wird bi SLO gwynne, d.h. Blatz 6 isch 9 Pinggt ewägg. Unseri Mannschaft kaa Abstiigkampf nit, das bewyyst die miseraaabli Bilanz gääge die letschte Drei. Wird e harti Sach dr Barrahsch-Blatz z verhindere...
Breathes there the man, with soul so dead Who never to himself hath said This is my own, my native land!
Glaube auch an eine Niederlage heute, hoffe aber, dass meine Kinder recht haben: 2 von 4 vor Ort dabei und alle 4 total optimistisch... wieso weiss ich - ehrlich gesagt - nicht, aber wenn sie Recht habe sollten, stimmt das für mich.
Der FCB wird die ersten 6 nicht mehr erreichen, aber Letzter werden sie nicht: SLO zu weit hinten. Barrageplatz glaube ich auch nicht, weil GC zu schwach...
Und vielleicht straft die Mannschaft uns heute und für die redtliche Saison Lügen. Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Dr FCB isch kai Tabälleplatz. Dr FCB sin mir alli. Zämme. Und Erfolg isch nid alles im Lääbe.
Offenbar hatten die YB-Spieler seit Jahresbeginn viel unternommen, damit ihr Trainer Raphael Wicky entlassen wird. Pech für den FCB, dass die YB-Führung nicht noch ein Spiel mehr abgewartet hat.
Daher hat YB, wie ich vorausgesagt habe, von Anfang an Dampf gemacht, sich dann aber mit "nur 3 Punkten" begnügt, statt mit aller Kraft mit 10 Goals Unterschied zu gewinnen. Weil YB gegenüber Servette Genf die bessere Goaldifferenz aufweist, konnten es sich die Berner leisten. Und das im Unterschied zum FCB beim Gastspiel in Schaffhausen im Frühling 2006, als man sich mit einer lustlosen Leistung mit einem 4:0-Sieg begnügte, obwohl die Munotstädter derart unterlagen waren, dass ein 10:0 eigentlich Pflicht gewesen wäre. Dass es dann am 13.5.2006 wegen der Goaldifferenz nicht zum Titel gereicht hat, habe ich dann noch während dem Spiel in Schaffhausen vorausgeahnt.
Der FCB hatte heute, mathematisch gesehen, eine höhere Anzahl Torchancen als beim 1:0-Sieg gegen den gleichen Gegner im vergangenen Januar. Hätte der FCB alle 6 Goalchancen verwertet, hätte er 6:5 gewonnen. Dennoch ist mir bewusst, dass der FCB niemals 6 Torchancen hätte erspielen können, wenn YB die seinigen nicht ausgenützt hätte. YB hätte weiter gepusht und die Basler hätten kaum einen Ball in der Nähe des YB-Strafraums gesehen. Daher der FCB heute absolut chancenlos trotz 6 Torchancen.
Nicht das heute ist zu bedauern, sondern die Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den FC Lausanne Sport.
Nun bleibt nur noch übrig zu hoffen und zu beten für den Rest der Saison. Vielleicht bleibt der FCB in der NLA. Dann so weit so gut. Vielleicht steigt der FCB in die NLB ab. Dann werden wieder die gleichen Zuschauer dabei sein wie in den Jahren 1988 bis 1994, minus die unterdessen Verstorbenen plus ein paar unter 30-Jährige.
Das Gehetze gegen David Degen ist unnötig. Er hat selber nicht das Geld, um den FCB zwingend in höhere Tabellenlagen zu hieven. Dafür braucht es jemand, der bereit ist, Geld zu investieren mit dem hohen Risiko, Geld zu verlieren. Als Schweizer Verein hat der FCB zu wenig Zuschauer (Stadion und Pay-TV zusammen), um zwingend wieder um CH-Titel spielen zu können.
YB hat noch immer den Schwung, den der FCB unter Bernhard Heusler hatte. Sollten die Herren Rihs einspringen wenn notwendig, könnte YB eine viel längere Dominanz im CH-Fussball erlangen als der FCB zwischen 2002 und 2017.
Die Lösung wäre, Novartis und Roche würden als Basler Firmen ab Sommer 2024 jedes Jahr je 50 Millionen Franken als FCB-Sponsoring zahlen (etwa je ein halbes Prozent des Reingewinns). Ich denke aber, dass eher eine Maus einen Elefanten auf dem Rücken trägt, als das ein solches Sponsoring jemals Realität würde, welches auch nur für nationale Titel genügen würde. Für einen Champions League-Titel wäre müsste es 10 x mehr sein.