S neischte Kapitel: dr Ruedi Zbinden heert uff als Sportscheff. Au wenn me nadierlig numme vo usse an dä Verain gseht: ych kaa en verstoo. Är het jo vor eme Joor eenter em FCB als sich sälber z lieb dä Boschte ybernoo und het's mynere Mainig noch guet gmacht. Vor allem isch er so zimlig dr ainzig gsii us dr Fiehrigs-Etage wo men em het kenne zueloose.
Aber wie goot's jetz wyter? Mir hänn e Drääner und e Sportscheff wo Ändi Auguscht ewägg sinn und sette die nei Säsong vorberaite - kunnt glaub nit guet...
Breathes there the man, with soul so dead Who never to himself hath said This is my own, my native land!
Ich habe ja schon im Degen-Thema geschrieben, dass ich bereits jetzt Chaos beim FCB und keine Grundlage für Erfolg sehe. Die jüngste Episode bestätigt mich in dieser Meinung. Dass Zbinden zuerst zur BaZ geht und der FCB erst heute kommuniziert passt meiner Meinung nach dazu. Ich interpretiere das als Solo-Lauf des Noch-Sportchefs, was eigentlich hart sanktioniert gehörte.
In der aktuellen Situation stellt sich die Frage, wer sich den Sportchef-Job antun will. Meine wohl unrealistische Hoffnung ist, dass durch diese Situation jemand in den Verhandlungen viele Forderungen stellen kann und so vielleicht die Strukturen etwas ins Lot bringen kann. Bei YB hatte damals Spycher auch so gemacht. Seither ist Ruhe (und Erfolg) eingekehrt.
(Und ich schüttle an gwüsse Stelle heftig dr Kopf...)
Angekündigt war zu dieser Medienkonferenz nicht einmal der neue Trainer. Erschienen ist dann aber nicht nur Ciriaco Sforza, sondern auch Bernhard Burgener stellte sich den Medien. Also sprach der FCB-Präsident mal ausführlicher, mal knapper über …
… die Kündigungen Ruedi Zbindens und Alex Freis Es ist richtig: Beide haben gekündigt. Aber der FC Basel verfügt auch so über genügend sportliche Fachkompetenz, um eine professionelle Trainerentscheidung zu treffen. Wenn Zbinden oder Frei es anders sehen als wir … Leute fällen Entscheidungen – und die muss man akzeptieren.
… die Rücktrittsforderungen gegen seine Person Das ist unangenehm. Aber ich bin der Clubbesitzer und damit verantwortlich für die Mitarbeiter des FC Basel. Ich werde als Kapitän dafür sorgen, dass das Boot auf Kurs bleibt.
… die latente Kritik in den vergangenen drei Jahren und die negative Entwicklung des Clubs Wenn man will, findet man immer ein Haar in der Suppe. Gewiss haben wir auch Fehler gemacht. Man kann über die Kommunikation diskutieren. Aber ich bleibe meinem Konzept treu, das ich vor über drei Jahren präsentiert habe und hinter dem damals auch Marco Streller und Alex Frei standen. Jetzt ist von jenen ehemaligen Spielergrössen nur noch Massimo Ceccaroni dabei. Die Kritik verstummt, wenn wir wieder Meister werden.
… die Gründe für die Trennung von Marcel Koller Es war klar: Wenn Marcel Koller Meister wird, verlängert sich der Vertrag automatisch um ein Jahr. Daran hätten wir uns gehalten – wie an jeden Vertrag. Und auch wenn Koller im August in der Europa League plötzlich im Final gestanden wäre, hätten wir wohl verlängert. [Also hät dr Koller zwei Spiel meh miesse gwünne und alles wär supidupi gsi.] So, wie es aber herausgekommen ist, fanden sowohl wir beim FCB als auch Marcel Koller, dass es Zeit ist für eine Veränderung. Aber mein grosser Dank gebührt Marcel Koller. Er hat gute Arbeit geleistet.
… die Verpflichtung Ciriaco Sforzas Die Gespräche mit Sforza wurden am Sonntag und am Montag geführt – und es ist möglich, dass man uns da auch im Club de Bâle sehen konnte. Die Arbeit mit jungen Spielern – die übrigens auch schon Koller gut gemacht hat – ist für uns ein zentraler Punkt.
… die Stadionkosten, die seit April nicht mehr bezahlt wurden Wir haben in diesem Punkt der Genossenschaft zweimal ein Gesprächsangebot gemacht. Inzwischen sind wir daran, einen Termin zu finden. Die Gespräche werden bald stattfinden.
… die Ziele für die neue Saison Die vergangenen drei Jahre haben mich gelehrt: Für den FCB gibt es nur den Meistertitel als Ziel. [Das het dä miesse lere?!] Dritter, Viertelfinal Europa League, Cupfinal – das scheint in Basel nicht zu reichen. Trotzdem: Auch das internationale Geschäft ist wichtig für uns. Wir müssen dort gemeinsam mit allen anderen Schweizer Vertretern für die Rangliste punkten.
… die finanzielle Situation Dank des Transfers von Jonas Omlin und zwei weiteren Tranchen à je 2,5 Millionen Franken für Albian Ajeti reicht unsere Liquidität aktuell bis Februar oder gar März. Doch wichtiger ist: Wir haben keine Schulden, bislang keinen Kredit aufgenommen. Nun ist entscheidend, was mit den Zuschauerkapazitäten in der Corona-Krise entschieden wird, da ab November der Jahreskartenverkauf startet.
Ich habe gestern die PK geschaut - schrecklich. Da sind gewisse Herren entweder nicht aufrichtig oder sie leider unter massivem Realitätsverlust. Wie bereits erwähnt, ich rechne damit, dass der Hammer an der GV folgt.
es ist unglaublich, was für leute bei euch am steuer sind...
einer im fcsg forum hats richtig geschrieben: der wechsel von heusler zu burgener ist etwa das gleiche wie bei uns von hernandez zu hüppi. nur umgekehrt.
Laider isch esoo, ych kaa mi nit an schlimmeri FCB-Fiehrigspersoone erinnere in mynere lange "Karriere" als Fan vo däm Verain. Und ych ha mängs Euemeli erläbt (Edelgloon, Rasi etc.).
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ich finds eifach krass wie schnell me de solidschti klub wos i dem land je hets gits destabilisiert het. naja, au so sinder de einzig klub wo yb i de neue saison halbwegs chan paroli biete. aber es wär guet, wenn de präsi und sin ceo bald mol ein uf abgang mache würded.
Vor allem dr CEO resp. dr Heri. Und dr Odermatt sell numme no mit Sponsoore go Wyy suffe, sich aber us em operative Gschäft druss halte.
Ych dängg dr Burgener sälber isch gar nit esoo laid und maint's aigetlig guet. Är schyynt aber nit vyyl Ahnig z haa vom Gschäft, dunggt mi doorum sehr beyyflussbar und het laider sehr, sehr schlächti Berooter und Yyflyschterer um sich umme wo das usnytze. Mittlerwyyle isch aber scho esoo vyyl Gschirr verschlaage dass au dr Burgener nimme dragbaar isch und goo sett. Bi dääre Forderig stellt sich nadierlig die entschaidend Froog: wäär sett an synere Stell dr Club ybernää? Ych muess ehrlig saage, im Momänt wysst ych niemerts - usser irgend e usländische Inveschtoor, aber wäär will so eppis scho?
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Das isch zemindescht fir mi no schwierig z beantwoorte. Ych ha nit verfolgt was die baide Dääge noch iirer Aggtiv-Karriere gmacht hänn resp. jetz mache. Dr eerscht Refläx im Sinn vo "In dr Not frisst dr Daifel Fliege" wäär "JO". Aber ebe, schwierig z saage eb das guet kääm. Und: wie isch s Verhältnis Dääge/Sforza? Vo däm häär wichtig wäär sicher au no d Personaalie "Sportscheff". Es miesste aifach alli zämme statt gäägenand schaffe.
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Zitat von Fanti im Beitrag #8wäär sett an synere Stell dr Club ybernää? Ych muess ehrlig saage, im Momänt wysst ych niemerts - usser irgend e usländische Inveschtoor, aber wäär will so eppis scho?
Eric Sarasin? Er hat einmal gesagt, er hätte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er einmal FCB-Präsident werden möchte. Ausserdem hatte Streller bevor Burgener ins Spiel kam, einen anderen Wunschpräsidenten (keine Ahnung, wer das war). Es würde also schon Alternativen geben. Wie bereits geschrieben ist das Problem wohl eher, dass Burgener mit Verlust verkaufen müsste und das will er wohl nicht.
Ich glaube auch, dass Burgener im Prinzip nicht so lätz wäre. Er scheint einfach grausam schlechte Menschenkenntnisse zu haben. Ich befürchte ausserdem, dass er in seinem Leben weit schlimmere Sachen erlebt hat (die ich wirklich niemandem wünsche) und er darum die aktuelle Situation nur relativ tragisch sieht. Entsprechend dürfte er uns auch noch erhalten bleiben.