Das Abschlussspiel gegen Xamax hat unsere Rückrunde nochmals schön auf den Punkt gebracht: Über weite Strecken eine langweilige Ballschieberei, das Publikum und den Gegner erfolgreich eingeschläfert, dann ein paar schöne Kombinationen und Tore gegen einen schwachen und wenig motivierten Gegner.
Und wie in diesen letzten Spielen immer erweisen sich die von Koller über die Saison am längsten verschmähten Spieler als die Matchwinner: Campo, Riveros, Okafor, Zhegrova, von Moos.
Die langweilige Spielweise von Frei ist mir völlig unverständlich. Was ist passiert, dass sich diese eine Seite immer mehr durchsetzt und von der anderen, der unbeschwerten, mutigen, manchmal überraschenden Seite so gar nichts mehr zu sehen ist? Das wird in der neuen Saison eine der grossen Herausforderungen sein: Wie entlastet man Frei von der Verantwortung, auf dem ganzen Spielfeld rumzudirigieren und allen zu sagen, was sie zu tun haben, und dabei das eigene Spiel zu vergessen und wie eine lahme Ente auf dem Feld rumzuschleichen? Es wäre fatal, ihm die Nachfolge als Captain zu übertragen, das tut ihm nicht gut. Vielleicht wäre er überhaupt bei einem kleineren Club, einem Aufsteiger oder einem ambitionierten Nati-B-Club, besser aufgehoben, dort könnte er die grosse Nummer sein.
Ein nettes Spielchen ohne grosse Aussagekraft. Dafür war der Gegner zu schwach (Xamax ist ja generell nicht der stärkste Gegner, spielen sie mit einer B-Mannschaft, darf man nicht viel erwarten). Trotzdem stellen sich einige Fragen: Kann Campo auch gegen stärkere Gegner ähnlich überzeugen? Hat von Wolfswinkel Angst vor dem Torschuss? Was macht der FCB mit Kalulu? Auf seiner Position scheint er nur noch die Nummer drei oder vier zu sein.
Zitat von Captain SkyKann Campo auch gegen stärkere Gegner ähnlich überzeugen?
Leider nein. Wenn der Widerstand nicht zu gross ist, ist er in der Lage, seine stupende Technik zu zeigen. Dann ist es toll, ihm zuzusehen. Regen robuste Gegenspieler vom Typ Balanta sieht Camp leider uralt aus.