Ich rechne auch mit einer klaren Niederlage. In Basel scheint das Spiel kein Thema zu sein. Mit Cabral, Cömert und Xhaka fehlen wichtige Teamstützen. Gibt es eine epochale Klatsche, ist wohl ... (was ist die Steigerung von "Feuer im Dach", "Brennt der Baum" etc.?)
Es ist wirklich merkwürdig: Was heute Abend als Resultat rauskommt, ist mir ziemlich gleichgültig.
Wichtig aber ist mir, dass sich der FCB mit Würde aus der missratenen Saison verabschiedet: Er soll nicht wie sonst oft unter Koller ängstlich und defensiv spielen, sondern mutig und entschlossen auch nach vorne. Und nicht aufgeben und einfach geschehen lassen, wenn das Resultat sich negativ entwickelt, trotzdem anständig spielen ohne Frustfouls.
Im Übrigen spricht ja alles gegen den FCB: Heimvorteil mit Kunstrasen für YB, vier Corona-betroffene Nicht-Spieler. Dass der neue Trainer schon bekannt ist und an einer PK vorgestellt wurde, ist allerdings kein Nachteil und sollte von Koller auch nicht als Ausrede verwendet werden.
Zitat von Tschum im Beitrag #3Dass der neue Trainer schon bekannt ist und an einer PK vorgestellt wurde, ist allerdings kein Nachteil und sollte von Koller auch nicht als Ausrede verwendet werden.
Von Aussen so ein Urteil zu fällen, ist anmassend: Entscheidend ist ja, wie diese Pressekonferenz bei der Mannschaft aufgenommen worden ist und ob sie sie in der Spielvorbereitung gestört hat. Ich kann mir vorstellen, dass es im aktuellen Umfeld ein weiterer Faktor ist, der die Fokussierung auf das Spiel vermindert (was nur menschlich ist, wenn man die Zeitungen oder Fandiskussionen anschaut, geht es ja auch erst an dritter Stelle oder so um den Cupfinal).
Zitat von Captain Sky im Beitrag #4Entscheidend ist ja, wie diese Pressekonferenz bei der Mannschaft aufgenommen worden ist und ob sie sie in der Spielvorbereitung gestört hat.
Ych interpretier em Koller sy Ussaag an dr PK esoo dass es steert het, und das isch fir mi (nadierlig als Ussestehende) sehr nochvollziehbar. Es zaigt aimool mee d Unbeholfehait vo dr FCB-Fiehrig in Sache Kommunikazioon.
Mi het's ybrigens au dunggt em Sforza isch es nit wohl esoo, är het jo gsait är wuurd nit mit em Koller Kontagt uffnää vor em Göpfinal...
Breathes there the man, with soul so dead Who never to himself hath said This is my own, my native land!
Zitat von Captain Sky im Beitrag #4Ich kann mir vorstellen, dass es im aktuellen Umfeld ein weiterer Faktor ist, der die Fokussierung auf das Spiel vermindert (was nur menschlich ist, wenn man die Zeitungen oder Fandiskussionen anschaut, geht es ja auch erst an dritter Stelle oder so um den Cupfinal).
Was heisst: Die Fokussierung auf das Spiel ist vermindert? Was könnte da sein?
Ich kann mir vorstellen, dass die Spieler diskutieren über den Auftritt von Sforza und Koller. Aber machen sie das, wenn sie rennen oder Übungen machen oder Spielzüge einstudieren sollten? Oder während der Trainer ihnen etwas erklärt? Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen (ausser wenn die Erklärungen sie langweilen, weil es immer das Gleiche ist). Oder meinst du, dass die Spieler sich sagen und sich gegenseitig darin unterstützen, dass der Ausgang des Cupfinals jetzt keine Rolle mehr spielt, weil nächste Woche der neue Trainer vor ihnen stehen wird und sie bei ihm eine gute Falle machen müssen? Oder dass die Spieler sich sagen: Der neue Trainer will, dass wir mutig und vorwärts und mit viel Einsatz spielen - also machen wir das jetzt unter dem abtretenden Trainer im letzten Spiel nicht? Das finde ich alles ziemlich absurde Vorstellungen.
Dieses "den Fokus behalten" oder "verlieren" scheint mir eine Leerformel. Allenfalls kann eine Mannschaft "den Fokus verlieren", wenn sie intern zerstritten ist und Konflikte mit ihren Trainern ihr ganzes Denken besetzen. Aber die Pressekonferenz hat nichts so Dramatisches gebracht.
Klar ist ein Trainerteam, das gekündigt hat, eine "lahme Ente", aber doch nicht vor einem Cupfinal.
Immerhin mit Aastand verloore. Und lieber esoo als im Penaltyschiesse. Zuedäm: Ehrlig gsait bi ych sogar froh dass mer vorloore hänn sunscht hätte sich die Vorstands-Vollpföschte uff dr Tribüne no eppis uff e Sieg yybildet.
Breathes there the man, with soul so dead Who never to himself hath said This is my own, my native land!
S blöde isch nur, ych mags de Bärner schlicht nidd gönne. Für mi DIE Kotzbroggemannschaft.
Jä nu... bi froh isch d Saison umme. Moll luege, was dr Ciri anebikunnt. Und hoffentlig paggt dr Burgener aifach gly si Köfferli (me söll jo d Hoffnig nie uffgäh). Sunscht goht's 2020 in vyyyyyyylerlei Hisischt für mi als absoluts Bullshitjoor in d Gschicht yy.
Zitat von Captain Sky im Beitrag #4Ich kann mir vorstellen, dass es im aktuellen Umfeld ein weiterer Faktor ist, der die Fokussierung auf das Spiel vermindert (was nur menschlich ist, wenn man die Zeitungen oder Fandiskussionen anschaut, geht es ja auch erst an dritter Stelle oder so um den Cupfinal).
Was heisst: Die Fokussierung auf das Spiel ist vermindert? Was könnte da sein?
Ich kann mir vorstellen, dass die Spieler diskutieren über den Auftritt von Sforza und Koller. Aber machen sie das, wenn sie rennen oder Übungen machen oder Spielzüge einstudieren sollten? Oder während der Trainer ihnen etwas erklärt? Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen (ausser wenn die Erklärungen sie langweilen, weil es immer das Gleiche ist). Oder meinst du, dass die Spieler sich sagen und sich gegenseitig darin unterstützen, dass der Ausgang des Cupfinals jetzt keine Rolle mehr spielt, weil nächste Woche der neue Trainer vor ihnen stehen wird und sie bei ihm eine gute Falle machen müssen? Oder dass die Spieler sich sagen: Der neue Trainer will, dass wir mutig und vorwärts und mit viel Einsatz spielen - also machen wir das jetzt unter dem abtretenden Trainer im letzten Spiel nicht? Das finde ich alles ziemlich absurde Vorstellungen.
Dieses "den Fokus behalten" oder "verlieren" scheint mir eine Leerformel. Allenfalls kann eine Mannschaft "den Fokus verlieren", wenn sie intern zerstritten ist und Konflikte mit ihren Trainern ihr ganzes Denken besetzen. Aber die Pressekonferenz hat nichts so Dramatisches gebracht.
Klar ist ein Trainerteam, das gekündigt hat, eine "lahme Ente", aber doch nicht vor einem Cupfinal.
Ich bin mir sicher, dass Nikolic kurz vor Schluss nochmals über die Pressekonferenz von Ciri nachgedacht hat und darum den Ball nicht gehalten hat.
Spass aufs Velo:
Ordentliche Leistung von Basel, nicht immer sehr schön, aber effektiv. Schade, dass Petretta und Ademi ihre Chancen in der zweiten Halbzeit nicht genutzt hat. Grossartig fand ich Marchand. Ich hoffe, dass er, Tuschi, Bunjaku und von Moos nächste Saison einen grossen Schritt nach vorne machen. Van der Werff fand ich (einmal mehr) nicht überzeugend. Sollte wirklich ein Innenverteidiger gehen, sehe ich da dringend Handlungsbedarf. Über Nikolic sollte man nicht zu hart Urteilen: 1. war es immer das Ziel, ihn langfristig aufzubauen, schon vor der Ära Burgener. 2. hat auch der Berner Goali nicht fehlerfrei gespielt. 3. ist es immer schwierig, junge Torhüter aufzubauen. Vor Neuer hatte Bayern da auch verschiedentlich Probleme.
Zitat von Kopfschüttler im Beitrag #9S blöde isch nur, ych mags de Bärner schlicht nidd gönne. Für mi DIE Kotzbroggemannschaft.
Ich habe nur von der ersten Halbzeit etwas gesehen, und das sehr sporadisch, insgesamt wohl zehn bis fünfzehn Minuten. Aber da habe ich mindestens sechs Fouls von YB-Spielern gesehen, die sehr systematisch einfach nach Balleroberung der Basler den Ballführenden umgesäbelt haben. Ohne jede Reaktion des Schiedsrichters. Das Umsäbeln hat bei YB ohne Zweifel System, Seoane sagt das auch so. Dagegen gäbe es Regeln. Aber die Schweizerl Schiedsrichter unterstützen das und wenden die Regeln nicht an. Die ZuschauerInnen wollen schöne Spielzüge sehen, nicht Gehacke. Die Schiedsrichter wären dafür zuständig, den Fussball zu schützen. So macht man den Fussball kaputt.