Das Team war zwar in den ersten beiden Spielen auf einem Tiefpunkt - der Fussball unter Koller scheint auch ihnen keine Freude zu machen, so lust-, ideen- und energielos standen sie rum.
Aber jetzt ist wieder ein Spiel der letzten Chance, da ist es durchaus möglich, dass sich alle zusammenreissen und sich sogar etwas von den Vorgaben lösen.
Also bin ich jetzt ganz optimistisch und sage ein 1:3 voraus.
...also zur Halbzyt hann ych welle saage. Am Schluss nadyrlig e 0-4!
Kai Ahnig wurumm, aber ych ha wirglig e guets Gfühl ka, dass hütt e Reaggzion kunnt. Villicht will halt die Gsperrte und Verletzte (vorallem dr Cabral hett gfählt...) zrugg koh sinn. Vorallem aber hett mi gfreut, dr Ricky wiider uff em Platz z gseh. Wär das e Fescht gsi, hätt är no s 0-5 gmacht. Aber kann är sich jo no uffheebe...
Nix von Sieg punkt fertig: Ein sehr schönes Spiel war das. Mit höflicher Unterstützung des FCZ: Hinten wunderbar löchrig, vorne mit dem internen Wettbewerb: Wer kann noch höher über das Tor schiessen?
Koller hat heute zwei gescheite Korrekturen angebracht: Riveros aufgestellt und Frei dorthin gestellt, wo er stark ist: Als offensiver Zehner. Als er sich im Laufe der ersten Halbzeit wieder zu weit zurückfallen liess, wurde das in der Pause korrigiert und Frei blieb wieder vorne. In Kombination mit dem FCZ, einem grossartigen Stocker und einem sehr fleissigen Cabral war das die Lösung.
Phantastisch auch der Assist von Zegrova.
Bunjaku hat sich wacker geschlagen - aber schon auch Lehrgeld bezahlt: Er hatte am meisten Ballverluste. Trotzdem kann es etwas bringen, einen Neuling gegen den FCZ aufzustellen: Das erhöht die Solidarität innerhalb der Mannschaft, die anderen wollen dem Jungen helfen und sind bereit, zusätzlich zu rennen, wenn er Fehler macht.
Etwas bange wurde mir bei der Aufstellung von Bunjaku, weil ich mich an die letzte Zeit von Koller bei GC erinnere: Als die Wirtschaftsfritze ihre 100 Mio ausgegeben und die Lust auf mehr verloren hatten, fehlten GC ein paar Übersteiger. Je schlechter die Resultate wurden, desto mehr stellte Koller dann immer noch jüngere Spieler auf und nahm sie dann als Ausrede, um die schlechten Resultate zu rechtfertigen: Schaut, ich fördere die Jungen, da kann ich nichts für die Resultate. Aber so wie heute macht es Sinn: Einen Neuling inmitten der Alten, das ist wirklich Förderung.
Im Ärnscht, mit so eppis ha ych nit grächnet. Vor em Match ha ych no dänggt: alli wieder zer Verfiegig, jetz git's kaini Usreede me. Und si hänn gliiferet, Schappoo!
Breathes there the man, with soul so dead Who never to himself hath said This is my own, my native land!