Soll man wirklich jedesmal das Gleiche sagen? Beamtenfussball halt.
Das Gegentor geschieht, nachdem man in einer Druckphase viele Spieler in der Xamax-Hälfte hat. Dann spielt wieder einer, wie es offenbar den "Ideen" von Koller entspricht, den Ball ohne Grund zurück, danach verliert man den Ball, weil die Xamaxiens aufrücken, Gegenstoss, Goal.
Auch danach geht es so bahäbig weiter. Den Ton gibt Frei an, als ginge es um ein Training, nur nichts überstürzen, nichts riskieren, und wenn dann trotzdem eine Chance kommt, es mal ein bisschen probieren.
Xamax hat das gut gemacht. Auch die Zeitschinderei die ganze zweite Halbzeit hindurch war clever: Wenn sich der Schiedsrichter selbst nicht ernst nimmt, einen Spieler zuerst nur ermahnt, wenn er die Gelbe zeigen müsste, dann verwarnt wegen Ballwegschlagen, dann beim nächsten Ballwegschlagen wieder nur ermahnt und dann weiter klammern und halten lässt, dann kann man sich eben alles erlauben. Genauso beim Goalie: Nach dem fünften Mal eine Verwarnung für Spielverzögerung, dann verzögert der Goalie fröhlich weiter, ohne jede Reaktion des Schiedsrichters. Könnte sich der Verantwortliche des Schiedsrichterwesens vielleicht einmal mit seinen Leuten zusammensetzen und darüber meditieren, was "verwarnen" wohl heissen mag? Einfach so vom Wortlaut her?